Samstag, 30. April 2011

Quiz

Was stellt das Teil auf folgendem Bild dar?


Tipps können gerne abgegeben werden. Am nächsten Wochenende löse ich das Rätsel auf. :-)

Temperaturanzeige in der Praxis

Beim Laden des Akkus wird dieser beheizt. Ob das nur durch die eingebaute Heizung oder aber durch die Verluste beim Laden geschieht, kann ich noch nicht sagen. Dazu muß ich wärmere Temperaturen abwarten. Es liegt aber nahe, daß es nur durch eine separate Heizung geschieht. Bei einer Ladeleistung von 2000 W und einer Akkuspannung von 133,2 V (3,7 V * 36) wäre der Ladestrom ca. 15 A was in etwa 0,3 C entspricht. Moderat.

Beim Laden liegt die Temperatur  bei ca. 25°C +/- 0,5°C. Sobald am Ende des Ladevorganges die Ladeleistung von ursprünglich 2 kW langsam sinkt, sinkt auch die Wassertemperatur der Akkukühlung. Bei ca. 24,4 °C schaltet der Lüfter ab. Dadurch steigt die Temperatur wieder langsam bis ca. 29 °C. An diesem Punkt schaltet der Lüfter wieder ein. Die Temperatur pendelt sich dann auf ca. 27 °C ein. Diese Temperatur wird auch gehalten, nachdem der Akku voll ist. Dadurch hat der SAM einen Standby Verbrauch nach der Ladung  von ca. 70 W.

Fährt man mit dem SAM nach einer Ladung los, sinkt die Temperatur auf Außentemperatur. D.h. die Wasserpumpe vom Akku läuft nicht. Es gibt auch keinen Bypass (Thermostat) wie beim Verbrenner. Ich vermute deshalb, daß der Akku bei der Fahrt nicht fremd beheizt wird. Somit ist fraglich, ob die Temperierung nach der Ladung so viel bringt. Konnte zumindest bisher keine Reichweitenunterschiede (mit oder ohne vorgewärmten Akku) feststellen.

Während der Fahrt dient zumindest bei den jetzigen Außentemperaturen die Anzeige als Außenthermometer. Kann also als Frostwarner verwendet werden. Sobald die Temperaturen steigen, werde ich meine Beobachtungen hier berichten.

Montag, 25. April 2011

Temperaturanzeige

Der SAM beschränkt sich nur auf das Nötige, was den Informationsgehalt über seinen Antrieb betrifft. Da unsereins neugierig ist, möchte man ab und zu auch Erfahren was unter der Haube los ist.
Gerade die Akkuheizung/-kühlung, ist so ein Buch mit sieben Siegeln.
Wann schaltet sie ein, wann aus? Auf welche Temperatur wird der Akku geregelt?
Um einen kleinen und preiswerten Einblick zu erhalten installierte ich eine Temperaturanzeige.
Das eigentliche Thermometer ist ein Innen-/Außenthermometer von Reichelt. Der Außensensor muß jetzt nur noch an den Kühlkreislauf vom Akku angeschlossen werden. Das hört sich einfacher an als es ist.
Wie kommt man von innen nach außen?


Hinter dem Waschwasserbehälter ist eine Kabel-Öffnung, die mit Gummilamellen verschlossen ist. Dort habe ich einen Draht (der grün/gelbe) durchgesteckt. Im Innenraum konnte man durch die Öffnung vom Sicherungskasten diesen ertasten. Schritt eins war geschafft.
Die Platzierung der Anzeige sollte im Sichtbereich sein. Zudem muß die Zuleitung auch noch den Weg ins Armaturenbrett schaffen. Deshalb entfernte ich die Lenksäulenabdeckung.


Doch leider war der Weg nach innen verschlossen. Auf der linken Seite ist zwar ein Loch im Kunststoff für das "Zündschloß", aber der Weg nach rechts ist verschlossen, da der SAM aus zwei Halbschalen besteht, die in der Mitte verschweißt sind.


Somit mußte eine Loch unterhalb des Lenkradschlosses gebohrt werden. Das Loch wird später von der  Lenksäulenabdeckung verdeckt.
Die Montage des Temperaturfühlers war dagegen einfach.


An der Stelle, an der auch die SAM Elektronik die Temperatur mißt, befestigte ich den Fühler.
Der SAM mußte sowieso an die Steckdose. In der Garage hatte es ca. 16°C. Das neue Display zeigte 16,8°C vor Ladebeginn an. Während des Ladevorgang betrug die Temperatur ca. 25°C.
Als die letzte Ladephase (< 2 kW) begann, stieg die Temperatur auf 27°C.


Diese wurde auch nach Ende des Ladevorganges gehalten.

Der Osterhase war da

Die Anzahl der Ablagemöglichkeiten im  SAM tendiert gegen Null. Deshalb gab es im SAM-Forum auch schon eine Diskussion über Nachrüstlösungen. Der Osterhase hat wohl mitgelesen ;-)
Der Vorschlag von Michael schmückt jetzt meinen SAM.




Und was ist in der Tasche?
Zur Tasche gab es gleich noch das 3 in 1 Sicherheitsset (Warndreieck, Verbandstasche, Warnweste). Und das obligatorische Schuko Verlängerungskabel und einen Schuko-CEE-Adapter.

Danke an Michael und den Osterhasen :-)

Donnerstag, 21. April 2011

Fahrverhalten

In meinem Beitrag "Spurt auf die Lochen" habe ich ja schon über das gute
Fahrverhalten berichtet. Da Roland im Kommentar nochmals nachgefragt
hatte, will ich hier nochmals detaillierter über meine bisherigen Erfahrungen berichten.

Dadurch daß ich immer die gleiche Strecke fahre, und diese auch bisher mit
meinem Smart gefahren bin, habe ich einen guten Vergleich zum Smart, aber auch zu anderen Autos, deren Verhalten ich vor und hinter mir beobachten kann.

Geradeaus geht es sehr entspannt. An die direkte Lenkung muß man sich
zunächst gewöhnen, da man am Anfang schnell mal durch eine leichte
Lenkbewegung aus der Spur kommt. Gerade wenn man noch nicht so vertraut mit den Bedienelementen ist, und sich zum Verstellen des Fahrmodus nach vorne beugt, muß man schon aufpassen, das man auf der Straße bleibt. Aber daran gewöhnt man sich schnell, so daß es kein Problem darstellt.
Der Abrollkomfort ist teilweise besser als bei meinem Smart. Der Smart war
ja auch das Vorserienmodell vom SAM

Was man nicht machen sollte, ist Hindernissen in gewohnter Weise
auszuweichen. In d.R. wird ein Hindernis (Schlagloch, Kanaldeckel, Holz,
Stein) durch gezieltes Überfahren umgangen. Das ist beim SAM nicht zu
empfehlen, da man das Hindernis sonst direkt mit dem Hinterrad trifft. Es
ist bedeutend angenehmer ein Schlagloch mit einem Vorderrad (50% der
Achse) als mit dem Hinterrad (100% der Achse) zu überfahren.

In Kurven verhält sich der SAM für mein Empfinden sehr angenehm. Er neigt
absolut nicht zum Untersteuern. Auch neigt er sich nur wenig nach außen.
Die Kurvengeschwindigkeiten liegen höher als mit dem Smart, und den fuhr
ich nicht gerade langsam. Viele Autofahrer die zunächst hinter mir gedrängelt hatten, fuhr ich in Kurven/Kreisverkehr mit meinem Smart davon.

Die Grenzen beim SAM in Kurven gibt nicht sein Fahrwerk vor, sonder der
Fahrersitz. Dieser bietet Null Seitenhalt. Dadurch daß das Raumangebot für
den Fahrer groß ist, sind Arme und Schultern weit von den Türen entfernt,
so daß man sich auch damit nicht anlehnen kann.
Was bleibt, ist das Festkrallen am Lenkrad, damit man nicht vom Hocker
fällt. Ich denke, das war Absicht. Dadurch kommt man nicht an den
Grenzbereich vom Fahrwerk. Das hier tatsächlich welche schon mit dem SAM umgefallen sind, liegt wohl daran, daß die Fahrer wohl schon neben dem Sitz an der Tür geklebt sind. Jeder wie er es braucht.

Das Bremsen funktioniert sehr gut, solange der Akku nicht voll ist. Der
Übergang von elektrisch zu mechanisch ist fließend und nicht wahrnehmbar.
Im Eco-Mode ist die Bremswirkung zwar geringer als im Sport-Mode wenn man vom Fahrpedal geht, aber beim Tritt auf die Bremse hat man auch die volle Bremswirkung. Sollte der Akku noch voll sein, zeigt eine Warnlampe an, daß man keine elektrische Bremsunterstützung hat. Ohne Reku braucht man einen bedeutend höheren Pedaldruck.

Bisher kam ich ein Mal in die Verlegenheit eine Vollbremsung zu machen.
Ich fuhr ca. 50-60 km/h auf nasser Fahrbahn in einer Kolonne kurz vor
einer Ortschaft, als dem Fahrer vor mir von einem anderen Verkehrsteilnehmer die Vorfahrt genommen wurde. Wir beide stiegen voll in die Eisen. Der SAM brach dabei leicht aus. Es war aber nicht viel und völlig unbedenklich. Das Hinterrad war ungefähr in Verlängerung vom linken Vorderrad. Ich hatte nicht das Gefühl, daß mein Bremsweg länger war, als
der meines Vordermannes.

Samstag, 16. April 2011

Spurt auf die Lochen

Die Straße hoch auf die Lochen ist eine sehr schön gut ausgebaute Serpentinenstraße. Seit Jahren dürfen dort die Motorradfahrer am WE nicht mehr hoch fahren, da ein paar wenige es mit dem Krach und der Geschwindigkeit übertrieben haben. Schade für die Anderen.

Nun, mein SAM ist kein Motorrad und so bin ich heute am späten Nachmittag mit meiner Frau als "Sozius" die Lochen hochgefahren. Wollte einfach mal wissen wie der SAM sich als Extrembergsteiger so macht.
Mit uns Beiden voll beladen ging es hinter Weilstetten den Berg hoch. Habe gleich den Sport Modus gewählt, damit auch im unteren Drehzahlbereich aus den Kurven eine gute Beschleunigung bereit steht.
Am Anfang sind es Geraden im Wechsel mit lang gezogenen Kurven. Höchstgeschwindigkeit ist 80 km/h. Das schafft der SAM, mehr aber auch nicht.
Deshalb hatte ich bedenken, daß ich nach der ersten Serpentine nicht mehr auf Tempo komme. Weit gefehlt. Der SAM zog aus den Spitzkehren souverän den Berg hoch. Das Fahrverhalten ist auch sehr unkritisch. Man kann aus der Kurve beschleunigen ohne das geringste Gefühl der Unsicherheit. Man spürt zwar wie das Heck nach außen drückt, aber es ist gut zu dosieren.
Ich muß dazu sagen, daß ich ein Heckantrieb-Fahrer bin. Ich kann mit einem Frontantrieb nichts anfangen. Zwischen den Spitzkehren beschleunigte der SAM auf ca. 80 km/h. Oben angekommen machten wir einen kurzen Halt auf dem Parkplatz. Ich prüfte kurz mit der Hand die Motortemperatur. Noch nicht Mal richtig lauwarm, klasse.
Der Energieverbrauch war aber gigantisch. Für die 13 km haben wir ca. 80% von 2 Segmenten verbraucht. Üblich wäre ich damit ca. 24 km gefahren. Hatte ja schon vor dem Kauf einmal ausgerechnet, daß 100 Höhenmeter ca. 3,5 km Reichweite entsprechen. Das kommt somit ungefähr hin.
Jetzt war ich gespannt, wie es von der Energiebilanz aussieht, wenn man den Berg wieder runter fährt. Wie erwartet bewegte sich die Ladeanzeige kaum. Wie auch, die Reku war ja meisten aktiv. Wir machten noch einen kleinen Umweg zum E-Center und fuhren danach wieder nach Hause. Der Trip betrug knapp 29 km und das 2. Segment wurde fast verbraucht. Wir haben somit für die Rückfahrt 20% Energie gebraucht (Berg hoch waren es ja 80%). In Summe war die Reichweite nicht schlechter als im flachen Terrain. Das hat mich doch angenehm überrascht.
Mein SAM begeistert meine Frau und mich immer wieder. :-)

Freitag, 15. April 2011

Ladehemmungen

Mein SAM wird ab und zu nicht komplett geladen. Auf den ersten 1700 km trat das bisher drei Mal auf. Es fehlen ca. 5 km an Reichweite. Die Reku ist auch sofort aktiv, da ja der Akku nicht komplett voll ist.

Ich habe einmal das Ladeende beobachtet. Die ersten 6,5 kWh werden mit konstant 2 kW geladen. Bei der letzten halben kWh geht die Ladeleistung dann langsam runter. Das ist ungefähr der Zeitpunkt, an dem das Laden hängen blieb.

Bei den letzten vier Ladungen passierte es drei Mal nacheinander.
14.04.2011 06:20 bei 1895 km
14.04.2011 16:30 bei 1940 km
15.04.2011 06:15 bei 1986 km
15.04.2011 12:50 bei 2030 km wieder eine Vollladung!

Erst die letzte Ladung war wieder komplett. Einen Vorteil hat das Ganze, es spart Energie. Die letzte Phase der Ladung hat die größten Verluste. Zudem ist bei dem vorzeitigen Ladeende auch die Akku-Temperierung ausgeschaltet. Somit spart man nochmals 75 W Standby.
Edit: Habe bei der letzten erfolgreichen Ladung festgestellt, daß jetzt auch der Standby unter 10 W ist. Vermutlich wird die Akkuheizung bei über 10°C Umgebungstemperatur abgeschaltet

Natürlich kann man das nicht so lassen. Ich bin auch schon in Kontakt mit der Schweizer Entwicklungsabteilung. Es wird vermutlich ein Datenlogger in meinem SAM eingebaut, um dem Problem auf den Grund zu gehen.

Sonntag, 10. April 2011

eMobil meets ePlane

Auf dem Farrenberg ist auch seit März ein eigenstartfähiges Segelflugzeug mit Elektroantrieb stationiert. Den Start dieses Flugzeugs ließen wir uns nicht entgehen.
Auf dem ersten Bild sieht es noch wie ein normales Segelflugzeug aus.


Es kann aber hinter der Kanzel einen Elektromotor mit Propeller ausklappen.


Nähere Informationen über dieses innovative Flugzeug gibt es bei Lange Aviation.

Hill Climbing

Ein Geburtstagsgeschenk für meinen Neffen sollte heute eingelöst werden. Ein Rundflug mit einem Motorsegler.
Der Flugplatz Farrenberg liegt auf einem Hochplateau. Diese galt es mit dem SAM zu erzwingen.


Da im Eco-Mode im unteren Drehzahlbereich die Leistung reduziert ist, mußte der Sport-Mode aktiviert werden. Zudem ist die Zufahrt den Berg hoch sehr schmal, so daß man auch nicht schneller als 30 km/h fahren sollte. Dadurch kann man auch keinen Schwung mitnehmen. Das letzte Stück den Berg hoch wird dann richtig steil. Konnte man im unteren Bereich noch mit dem Gas die Geschwindigkeit kontrollieren, brauchte es die letzten Reserven um den Gipfel zu erklimmen. Im Kriechgang bei Vollgas wurde die Kuppe bewältigt.

Als wir später wieder Berg ab fuhren, konnte ich das erste Mal beobachten, daß durch die Reku der Ladezustand zunahm. ;-)

Donnerstag, 7. April 2011

Finanzamt will Geld

Da bekommt man schon keinen "Kaufanreiz" in D sonder nur eine Steuerbefreiung (110.- Euro gesamt!) für fünf Jahre wenn man sich ein Elektroauto kauft, und dennoch will das Finanzamt 22.- Euro abbuchen.
Ein kurzer Anruf bei der Behörde klärte die Situation aber schnell. Die Sachbearbeiterin war wohl noch nicht mit der modernen Zeit konfrontiert worden.

Leder-Lenkrad eingebaut

Gestern konnte ich das Lederlenkrad vom Sattler abholen und heute wurde es wieder eingebaut.
Zum Vergleich hier im Original:

Und so sieht es mit Leder überzogen aus:

Es fühlt sich klasse an. Kein Vergleich zu vorher. Auch der Unterbau aus Moosgummi wirkt sich angenehm aus. Dadurch ist es nicht mehr so dünn.

Dienstag, 5. April 2011

SAM bei der Schönheits-OP

Als ich meinen SAM bestellt hatte, fragte ich nach einem Lederlenkrad. Leider gab es keine Möglichkeit eines zu bestellen.
Deshalb habe ich einen Sattler in der Gegend gesucht, der mir das SAM Lenkrad mit Leder überzieht. Aus diesem Grund fahre ich seit heute wieder Smart, da das Lenkrad z.Z. beim Sattler ist.
Sobald es fertig ist, werde ich davon berichten...

Sonntag, 3. April 2011

Ladeverhalten

Eigentlich muß man beim SAM nichts weiteres tun als den Stecker in eine Steckdose zu stecken. Zunächst zieht die Elektronik ca. 7W bis ein Systemcheck entschieden hat, daß die angebotene Mahlzeit genießbar ist ;-)

Nach ca. 10 Sekunden wird dann die Umwältspumpe von der Akkutemperierung eingeschaltet. Ist der Akku warm genug (laut Datenblatt muß der Akku >= 0°C haben), beginnt der Ladevorgang. Dieser setzt aber gemächlich ein. Von 100 W bis zur max. Ladeleistung von 2000 W vergehen knapp drei Minuten. Die ersten 6 kW werden somit in drei Stunden geladen. Danach sinkt die Ladeleistung kontinuierlich bis auf Null.

Leider nur die Ladeleistung! Die Umwältspumpe läuft weiter. Ebenfalls wird der Akku weiterhin temperiert. So ist nach dem Ladevorgang ein Standby von 50 - 100 W (ständig schwankend) zu messen. Das verschlechtert natürlich den Ladewirkungsgrad je länger man den SAM an der Leine läßt.

Man hat nun zwei Möglichkeiten. Entweder zieht man den Stecker nach spätestens fünf Stunden, oder man beginnt den Ladevorgang erst fünf Stunden vor Fahrantritt. Letzteres hat den Vorteil, daß die Akkus vor Fahrantritt schon temperiert sind.

Es liegt nahe, diesen Vorgang mit einer Zeitschaltuhr zu automatisieren. Doch erste Versuche scheiterten an der Tatsache, daß handelsübliche Zeitschaltuhren nur einpolig abschalten. Auch wenn nur der Nullleiter mit dem SAM verbunden wird, hört man ein zyklisches Klacken. Als ob er die Verbindung erkannt hat und versucht den Ladevorgang zu starten.
Nach ein paar Versuchen gibt er auf. Wenn dann die Zeitschaltuhr einschaltet, gibt es keinen neuen Interrupt. Er ist wohl noch in der alten ISR gefangen :-). Deshalb beginnt der Ladevorgang nicht!

Abhilfe schafft eine Zeitschaltuhr mit zweipoliger Abschaltung. Doch diese gibt es nicht an jeder Ecke. Auch das Elektrofachgeschäft hatte nichts anzubieten. Somit mußte der Blaue Claus herhalten. Dort findet man zwei Modelle die SAM-Kompatibel sind.

Informationen zu den Akkus

Informationen zu den verbauten Akkus und dem BMS findet man auf der Schweizer SAM Seite.
Der Hersteller wird an dieser Stelle nicht genannt. Es gibt aber nicht so viele Hersteller die Lithium Polymer Akkus herstellen. Auf einer polnischen Seite habe ich auch gelesen, daß es sich um Kokam Akkus handelt.

Kokam hat auch einen Akku im Programm (PDF), der exakt auf die Angaben auf der SAM Seite paßt.
Erfreulich in diesem Zusammenhang ist die Angabe von 1400 Vollzyklen. In einem älteren Datenblatt von 2007 lag der Wert noch bei 1200 Vollzyklen, so wie es auch auf der SAM Seite steht. Das läßt hoffen, daß sich die Zuverlässigkeit dieses Akkus in der Praxis bestätigt hat.

Höchstgeschwindigkeit

Angegeben ist der SAM mit 90 km/h Höchstgeschwindigkeit. Laut Tacho fährt er ca. 94 km/h. Ab dann wird abgeregelt indem der Fahrstrom reduziert wird.
Der Motor ist mit einer maximalen Drehzahl von 6000 U/min angegeben. Bei einer Übersetzung von 1:7,362 kommt man bei dieser Drehzahl ziemlich genau auf 90 km/h.

Die Übersetzung läuft zweistufig ab. Zunächst geht ein schmalerer Zahnriemen vom Motor auf eine Zwischenwelle von dieser läuft der breite Riemen zur Radachse.

Erstaunlich dabei ist, daß auch die max. Geschwindigkeit gehalten wird wenn es den Berg hoch geht.

Tankuhr

Bevor ich den SAM gekauft hatte, war für mich der größte Nachteil, die fehlende Information über den Akku. Obwohl vom BMS alles mögliche überwacht und geloggt wird, bleibt diese Information dem Anwender verborgen. Gerade ein Bordcomputer, der einem den momentanen und durchschnittlichen Verbrauch, sowie die Restreichweite anzeigt, wäre doch bei einem Elektrofahrzeug wünschenswert.

Doch das alles hat der SAM nicht. Er hat aber eine sehr genaue und zuverlässige Ladezustandsanzeige.


Die Skala ist in fünf gleiche Segmente unterteilt. Das erste Segment ist die Reserve. Deshalb steht nach dem ersten Segment die Null. Die restlichen sind 1/4, 1/2, 3/4 und voll. Deshalb ist halb voll auf der Anzeige in Wirklichkeit 3/5 voll.
Somit läßt sich die Reichweite auch zuverlässig bestimmen, auch wenn man den Akku nicht leer fährt. Für jedes Segment gilt bei meinem Fahrprofil ca. 15 km Reichweite. Was bei fünf Segmenten ca. 75 km bedeutet.

Reichweite

Wie weit kommt man in der Praxis mit dem SAM? Diese Frage ist wohl für die meisten Interessenten am wichtigsten. Angegeben wird sie mit 80-90 km. Für meinen Fall kann ich sagen sind es 70-80 km. Das finde ich OK, da bei meiner täglichen Fahrt zur Arbeit ein überwiegender Anteil an Höchstgeschwindigkeit vorhanden ist.