Freitag, 28. Oktober 2011

Der Winter ist gekommen

Zugegeben, es waren nur Vorboten, aber es gab schon kalte, ungemütliche Tage mit Schneeregen.
Ein solcher Tag war der 20. Oktober. Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt in Verbindung mit Niesel- und Schneeregen. Die Kälte alleine wäre nicht das Problem. Denn im SAM wird es nicht so kalt, da er sehr dicht ist. Der Wind pfeift nicht durch die Ritzen.
Erst wenn man das Fenster auf macht, so daß das was rein will, auch raus kann, zieht es unangenehm am rechten Bein hoch. Hier ist wohl die Durchführung des Fahr- und Bremspedal schlecht abgedichtet.

Doch warum mache ich das Fenster bei solcher Witterung auf? Das Problem bei dieser naß-kalten Luft ist das Beschlagen der Scheiben. Natürlich habe ich auch in solchen Situationen die Heizung im SAM eingeschaltet. Doch bei dieser hohen Luftfeuchtigkeit, muß man ca. alle 10 Minuten kurz Stoßlüften.

Die Kälte treibt auch den Verbrauch durch die Heizung in die Höhe. 12,61 kWh habe ich ab Steckdose an diesem Tag auf 100 km gebraucht. Zur Arbeit reicht es aber noch gut. Auf dem Hinweg waren noch ca. 1,5 Segmente übrig, zurück - bei 200 m Höhenunterschied - war noch ein Segment verblieben.

Die Kälte zehrt auch an der Leistungsfähigkeit vom Akku. Dieser wird zwar beim Laden temperiert, aber während der Fahrt kühlt er dann aus. Bei den Steigungen kurz vor zu Hause leuchtete sporadisch der Schraubenschlüssel. Wo ich normalerweise über 90 km/h den Berg hoch fuhr, war dann bei ca. 70 km/h schluß. Hier wäre eine Akkuheizung während der Fahrt angebracht, so wie es das für das CityEl gibt.

Samstag, 1. Oktober 2011

Ladung mit Standby

Wie schon im Post Ladung ohne Standby erwähnt, variiert nur der Wirkleistungsanteil vom Standby.


Dieses Verhalten ist das, was am häufigsten vorkommt.


Auch hier ist am Ende des Ladevorganges Strom und Spannung nicht in Phase. Doch der Phasenversatz ist deutlich geringer, so daß die Wirkleistung im Bereich von 60 W bis 80 W in diesem Fall liegt.
Dadurch daß der Ladevorgang durch eine Zeitschaltuhr eingeleitet wurde, war die Standby-Zeit in diesem Fall begrenzt und somit der Verlust bei nur ca. 0,11 kWh. Das fällt dann bei einer Ladung von 4,24 kWh mit ca. 2,6% ins Gewicht.
Die Ladung beim Arbeitgeber erfolgt direkt nach Ankunft. Dadurch liegt die Standby-Zeit bei ca. 7 h und somit die verbratene Leistung bei knapp 0,5 kWh. Das macht am Tag ca. 0,6 kWh. Bei 220 Arbeitstagen fallen so pro Jahr ca. 132 kWh an, was ca. 27.- € entspricht. Hört sich nicht viel an. Aber damit könnte ich ca. 1350 km weit fahren!

Zwischenladung

Um die tägliche Reichweite zu vergrößern, kann zu jeder Gelegenheit nachgeladen werden. Ein Nachladen muß nicht zwingend eine Komplettladung sein. Da am Ende eines Ladevorganges die Ladeleistung kontinuierlich abnimmt, ist das Ladezeit/Reichweiten Verhältnis am besten, solange mit der maximalen Ladeleistung geladen wird.


Obiges Bild zeigt so eine Zwischenladung. Die maximale Ladeleistung liegt nach ca. drei Minuten an. Es wurde mit ca. 2,1 kW geladen bis der Stecker gezogen wurde.

Ein Hinweis zur Auswertesoftware.
Diese Vergrößerungen lassen sich einfach mit der Maus durch Aufziehen eines Rechteckes durchführen. Auf einer Infoleiste wird das Integral der Wirkleistungskurve des angezeigten Ausschnittes angezeigt. Für obigen Ausschnitt wird ein Wert von 2,959 kWh berechnet.

Ladung ohne Standby

Die Überschrift ist nicht ganz korrekt. Der Ladevorgang beim SAM produziert am Ende der Ladung immer einen Standby von ca. 100 VA. Es gibt aber Unterschiede in der Phasenlage von Strom und Spannung. Nicht immer sind Strom und Spannung phasengleich, so daß es auch vorkommen kann, daß die Wirkleistung sehr gering ist.


Im oberen Bild sieht man eine komplette Ladung. Die dunkelrote Kurve beschreibt den Verlauf der Wirkleistung. Die Scheinleistung ist als helle Linie dargestellt. Zunächst kann man sehen, daß über den kompletten Ladevorgang Wirk- und Scheinleistung gleich sind. CosPhi ist somit 1 und es handelt sich um eine ohmsche Last.
Das lieben die E-Werke :-)
Am Ende des Ladevorgangs ist aber zu sehen, daß nur die Wirkleistung gegen Null geht. Die Scheinleistung bleibt bei ca. 100 VA. Das entspricht auch meinen bisherigen Messungen, bei denen ich einen Strom von 0,4 A gemessen hatte.
Im nachfolgenden Bild habe ich den Bereich des Standby vergrößert dargestellt.


Der Abfall der beiden Kurven am Ende war der Zeitpunkt als ich den Stecker zog. Sonst wären die Horizontalen ewig so weiter gegangen. In dieser Aufzeichnung sieht man sehr schön das Produkt aus Strom und Spannung. 0,4 A x 230 V ergibt 92 VA. Bezahlen muß ich nur die dunkelrote Linie mit ca. 8 W.
Warum der Lader manchmal  auf kapazitive Last umschaltet müßte man die Entwickler fragen. Ich finde es gut, da ich Blindleistung nicht bezahlen muß ;-)

Datenlogger zur Ladungsanalyse

Auf meiner Wunschliste stand schon länger der Datenlogger von Voltcraft. Seit kurzem habe ich ihn im Einsatz und bin im großen und ganzen sehr damit zufrieden.
Zunächst hatte ich bedenken, diesen Logger zu erwerben, da die Kommentare auf der Produktseite eher negativ gestimmt sind. Zum Glück ließ ich mich nicht davon beirren.
Der Logger zeichnet die Schein- und Wirkleistung in seinem internen Speicher auf. Dieser soll eine Kapazität von ca. einem halben Jahr haben. Jederzeit kann man mit einer SD-Card die Daten auslesen und auf den PC übertragen. Mit der PC Software lassen sich dann die Daten visualisieren.
Einziger Wermutstropfen ist, daß die Daten binär auf die SD-Card geschrieben werden. Somit ist es mehr Aufwand einen Importfilter für andere Betriebssysteme zu schreiben, da das Format nicht dokumentiert ist.
In den folgenden Beiträgen werde ich einzelne Ladungen Dokumentieren.