Samstag, 5. November 2011

Ladekabel

Bei den zur Zeit käuflichen Elektrofahrzeugen ist das Ladekabel i.d.R. als separates Teil lose im Fahrzeug untergebracht. Als ich den iMiEV zur Probe fuhr, lag auch das Ladekabel lose im Kofferraum. Bei einem Ladehalt muß man es aus dem Fahrzeug holen und in voller Länge zwischen Fahrzeug und Steckdose ausbreiten.

Der ganze Aufwand fällt am Ende des Ladevorgangs abermals an. Bei schlechter Witterung ist das Kabel dann naß oder sogar verschmutzt. Weshalb hier keine bessere Lösung seitens der Industrie angeboten wird, ist mir ein Rätsel. Das einzige was die Industrie als innovative Lösung anbietet, ist ein Spiralladekabel, daß zumindest den Bodenkontakt minimiert.

Jede Hausfrau kennt ihn. Den Kabelaufroller im Bodenstaubsauger. Dieser hat sich seit Jahren bewährt. Zu Zeiten vor meiner Zentralstaubsaugeranlage, hatte ich nie Probleme mit dem Kabelaufroller des Staubsaugers. Es gibt auch weit bessere, robustere Industrie-Kabelaufroller, die in Werkstätten zum Einsatz kommen. Diese gibt es nicht nur einphasig, sonder auch dreiphasig in unterschiedlichen Leistungsklassen.

Da freue ich mich doch über die vorbildliche Lösung im SAM. Dieser hat vorne unter der Logo-Abdeckung einen Stecker, der sich wie beim Bodenstaubsauger herausziehen läßt.



Zudem ist die Position vorne mittig am Fahrzeug nach Tomi Engel (Die Netzintegration von Elektrofahrzeugen - Teil 2) die beste Platzierung für jede Parksituation. Das hat sich während meiner bisherigen Erfahrungen auch bestätigt.

3 Kommentare:

  1. Hallo,
    das Ladekabel im SAM ist zu kurz und der Querschnitt ist zu gering.
    Wegen starker Erhitzung am Netzstecker habe ich schon ein neues.
    Der Nachteil von Kabeltrommeln ist das sie immer komplett abgewickelt werden müssen.
    Gruß Matthias Rau

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  2. Hallo Matthias,

    das Problem im SAM ist auch mir bekannt. Es geht aber besser. Habe den Umbau schon fertig. Bastelanleitung folgt.

    Gruß
    Andreas

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  3. Hallo Andreas und Matthias,
    ich habe das Ladekabel auch schon misstrauisch beäugt - immerhin war ich vom TWIKE ein Kabel mit wesentlich größerem Querschnitt gewöhnt. Allerdings lädt das TWIKE (bei entsprechender Einstellung) mit 16 A. SAM lädt nur mit knapp 10 A (schweizsicher!) und da habe ich selbst in Momenten maximaler Ladeleistung nie stark erhöhte Temperaturen festgestellt. Einmal hat es eine Schukodose gekostet - da war aber eine Kabelklemme der Steckdose lose, so dass es nicht die Schuld des SAM-Kabels war. Erfreulicherweise ließ sich der SAM-Stecker ohne wesentlichen Schaden aus der verkokelten Steckdose ziehen.
    Dennoch bin ich auf deine Lösung gespannt.
    Gruß, Roland (SAM 105)

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