Freitag, 13. September 2013

SAM 143 wurde geboren

Man glaubt es kaum, aber nach über einem Jahr kam noch ein Nachzügler auf die Welt.

Auf der Seite von friends of sam kann man ein PDF downloaden, in dem SAM Fahrzeuge zum Verkauf angeboten werden.

Das ist an sich nichts Neues. Dort werden schon länger die Restbestände beworben. Diese erfuhren im Frühjahr auch einen erheblichen Preisnachlass, was die Gebrauchtpreise unseres SAM generell nach unten trieb.

Doch in der Septemberausgabe der aktuellen Occasion Fahrzeuge gibt es einen Neuling. SAM 143 mit 50 km.


Vermutlich wurde aus den letzten Ersatzteilen noch ein SAM zusammen gebaut. Warum sollte man sonst nach über einem Jahr nochmals einen SAM bauen?

Es bleibt zumindest spannend wie es mit friends of sam weiter geht.

SAM 106 ist verkauft

Manch einer hatte meine Anzeige im elweb schon gesehen. Ich hatte meinen SAM zum Verkauf angeboten.

Seit letzten Samstag hat er nun ein neues zu Hause.

Ich wünsche dem neuen Besitzer viel Spaß mit dem SAM 106. Die meisten Kinderkrankheiten hat er ja auch schon hinter sich.

Was wird nun aus diesem Blog, wurde ich schon von verschiedener Seite gefragt. Selbstverständlich bleibt er bestehen. Er verursacht keine Kosten - frißt kein Heu - und somit gibt es keinen Grund, ihn zu löschen.

Im Gegenteil, ich habe noch so manches Thema über den SAM, über das ich hier - auch ohne ihn noch zu haben - schreiben kann.

Ich selbst will weiterhin elektrisch fahren. Der Bedarf nach einem Viersitzer ist aber gekommen. Es gibt viele Fahrten im Nahbereich, die man mit der Familie bewältigen muß. Für das nächste Frühjahr ist deshalb eine Anschaffung eingeplant.

Ich halte Euch auf dem Laufenden...

Sonntag, 21. Juli 2013

Ladegerät funktioniert wieder zuverlässig

Dem einen oder anderen wird es schon aufgefallen sein, daß ich unter anderem im Spritmonitor einen Kommentar mit einem Fehlercode 8000 eingetragen hatte, der in Verbindung mit einer Ladestörung steht.

Die Schweizer signalisierten mir sofort, daß bei diesem Fehlercode ein Austausch des Ladegerätes notwendig sei. Da das Ladegerät nicht immer diese Ladestörung zeigte, wollte ich nicht ca. 800 Euro für ein neues Ladegerät ausgeben.

Beim Einstecken des Ladekabels konnte es vorkommen, daß
  1. die Ladung erst gar nicht gestartet wird.
  2. die Ladung beginnt, bricht aber nach 1,5 - 2,5 kWh Ladung wieder ab.
  3. die Ladung ohne Störung durchlief.

Ärgerlich war Punkt eins. Denn es half nichts das Ladekabel kurz auszustecken. Das "kurz" mußte schon ca. 24 Stunden betragen! Sofern der Akku nicht leer war, konnte man aber nochmals eine Runde fahren und einen neuen Versuch starten.
Es hatte auch den Anschein, daß es besser sei, wenn man mindestens fünf Minuten wartete zwischen Parken und Laden.

Mit diesem Ladeverhalten konnte man natürlich keine Fahrt vornehmen, bei der man auf eine Nachladung angewiesen ist. Das ist auch der Grund, weshalb ich seither mit meinem SAM nicht mehr zur Arbeit fahre.

Die Tatsache, daß das Ladegerät phasenweise ohne Probleme funktioniert, sagte mir, daß das Ladegerät keinen großen Defekt haben kann.
Auch die Mammutladung von ca. 8,5 kWh wurde fehlerfrei durchgeführt.

Evtl. liegen irgendwelche Meßwerte außerhalb einer Toleranzgrenze. Die Frage dabei ist aber dann, ist die Messung ungenau geworden oder hat sich tatsächlich der Meßwert geändert. Im ersten Fall könnte man durch ein Software-Update die Toleranzgrenzen verändern oder sogar die Messung kalibrieren.

Den SAM bin ich aber weiterhin im Nahbereich gefahren. Teilweise auch um Ladetest zu machen. So konnte ich meine o.g. Beobachtungen machen.

Aber der Post heißt "Ladegerät funktioniert wieder zuverlässig"! Was ist nun passiert? Was habe ich gemacht?

Die Antwort konntet ihr in meinem vorigen Post schon lesen. Ich habe nichts weiter gemacht, als die LED-Anzeige in der Kabeltrommel geändert. Weshalb diese ca. 5 mA bei einer evtl. Impedanzmessung des Ladegerätes zum Ausfall führten kann ich auch nicht sagen. Tatsache ist, daß ich alle Varianten des Ladens seit 13.07.2013 durchprobiert habe. Bei diesen neun Ladungen gab es keine Anzeichen für eine Ladestörung.

Sollte es dennoch wieder zu einer Ladestörung kommen, werde ich davon hier berichten.


Thermosicherung im Kabelaufroller

In meinem Beitrag "Praxistest des neuen Aufrollers" hatte ich ja schon erwähnt, daß die einzige thermische Quelle im Aufroller der Vorwiderstand der LED ist. Auch bei einem Teilauszug des Kabels erwärmt sich dieser bei der Last von ca. 2 kW nicht.

Das ist unter anderem auch ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem alten Aufroller. Durch einen Teilauszug kann immer verhindert werden, daß das Kabel während der Ladung auf dem Boden liegt. Dadurch wird es nicht verschmutzt.

Das die LED im normal Zustand immer leuchtete und bei ausgelöster Sicherung erlischt, war eigentlich kein Problem. Nur bei hoher Außentemperatur und langer Ladedauer (> 5 kWh) konnte es passieren, daß die Sicherung auslöste.


Der Grund lag daran, daß der Vorwiderstand der Diode sich erwärmte und mit der Zeit die Abwärme die Thermosicherung erreichte.

Warum diese seltsame Schaltung in der Kabeltrommel verbaut wurde, kann ich auch nicht sagen. Im normalen Gebrauch der Kabeltrommel wäre Stromquelle und Verbraucher vertauscht. In diesem Szenario würde die LED immer leuchten, egal ob die Sicherung ausgelöst hat oder nicht!

Seltsamerweise trat dieses Problem in den vergangenen Wochen öfters auf. Bereits nach gut einer geladenen Kilowattstunde konnte es vorkommen, daß die Sicherung auslöste. Bei einem geschätzten Diodenstrom von ca. 5 mA würden bei einer Nutzung von einer Halbwelle ca. 0,5 W am Vorwiderstand abfallen.

Doch warum soll diese Abwärme in diesem Sommer eine größere Auswirkung haben?
Da ich sowieso vor hatte die Ansteuerung der LED zu ändern, nahm ich das Projekt vor einer Woche in die Hand.


Die LED wird nun über dem Thermoschalter verbaut. Dadurch wird sie durch diesen im Normalbetrieb kurzgeschlossen. Erst wenn die Sicherung auslöst, fängt die LED an zu leuchten.

Montag, 17. Juni 2013

Reichweite nach SOC

Das die Ladeanzeige (SOC) seit dem letzten Update nicht mehr so gut funktioniert wie zuvor, hatte ich ja schon erwähnt.
Ich hatte diesbezüglich auch bei friends of sam nachgefragt. Man sagte mir lapidar, daß liege an der kalten Temperatur. Das würde sich wieder ändern.

Tatsache ist, daß in der Zeit zuvor die Reichweite pro Segment ca. 15-18 km war, was gesamt ca. 75-90 km entsprach. Danach waren es nur noch 10-13 km pro Segment, entsprechend 50-65 km Gesamtreichweite.

Andere SAM Fahrer teilten mir mit, daß es bei ihnen auch so wäre.

Daß der Akku schlagartig an Reichweite verlor, kann ja auch nicht sein. Ein Meßprotokoll beim 30000 km Kundendienst bestätigte auch, daß dem nicht so ist. Im Winter zeigte der Akku auch nie Schwächen. Die Leistung mußte nie spürbar reduziert werden. Das war ja das Problem vom ersten Akku. Bei jenem war eine Zelle schwach.

Aus diesem Grund startete ich letzten Samstag eine Testfahrt.


Es ging bei ca. 535 m los und ging bis hinauf auf gut 1000 m.


Damit ich nicht in der Pampa liegen bleibe, kreiste ich am Ende um meinen Wohnort. Das sind die Schlaufen am rechten Rand.

Dadurch, daß mittlerweile die Akku-Spannung im Display angezeigt wird, kann man auch darüber in etwa abschätzten wann das Ende erreicht wird. Die Spannung wird bei ca. 118 V limitiert. D.h., der Strom wird reduziert, damit diese Spannungswert nicht unterschritten wird. Tatsächlich wird das auf Zellebene gemacht. Sind alle Zellen gleich, merkt man davon zunächst nichts.

Bei SOC 0%, also Akku eigentlich leer, hatte ich eine Strecke von 67 km zurückgelegt. Die Spannung zeigte auf der Ebene bei ca. 70 km/h 126 V an. Solange dieser Wert über 120 V ist, dürfte ich noch keine Probleme bekommen.

Ich konnte die beiden Kreise am rechten Rand noch fahren, was etwa 22 km entsprach. Beim letzten Anstieg vor unserer Gemeinde reduzierte SAM die Leistung, so daß ich nur noch mit 70 km/h fahren konnte. Die Spannung wurde unter großer Last bei 115 V fest gemeißelt. Mit einer Spannung von 119 V rollte ich in die Garage.


89 km bei durchschnittlich 55 km/h ist ein guter Wert. Zumal es an dem Tag  sehr böig war, erst recht auf dem Hochplateau.


Die bewältigten Steigungen können sich auch sehen lassen.

Die Frage, die sich mir nun stellte, was zeigt die Ladeanzeige an, wenn ich den Akku wieder lade?
Früher war es immer so, daß ca. 1,5 kWh pro Segment nachgeladen wurden. Heute sind es eher 1,2 kWh. Da die Ladeanzeige aber jetzt ihren echten Nullpunkt kennt, könnte man ja davon ausgehen, daß sie sich kalibriert.

Es gibt somit drei Möglichkeiten:
  1. Die Anzeige bewegt sich erst nachdem die Energie für die 22 km geladen wurden.
  2. Die Anzeige skaliert über die komplette Aufladung gleichmäßig und wäre somit wieder top.
  3. Die Anzeige startet sofort mit alter Skalierung und zeigt vorzeitig voll an.

Fall zwei wäre mein Wunsch gewesen. Leider war es Fall drei.
Es wurde SOC 100% angezeigt bei einer Spannung von 141 V. Zu diesem Zeitpunkt wurden ca. 6250 Wh geladen.

Seit dem letzten Update wurde der Akku nur zwischen 146 V und 148 V aufgeladen. Üblich laut friends of sam wären 149 V.

Nachdem die Anzeige auf SOC 100% war, schaltete die Ladung kurz aus und startete von neuem. Die Elektronik hat zwar gemerkt, daß die Energieanzeige der Meinung war, der Akku wäre voll, doch bei 141 V fehlt nun mal noch etwas. Quittiert wurde das Verhalten mit Fehlercode 200.


Die Ladung wurde dieses Mal bei 149 V beendet. nach weiteren 2250 Wh wurde somit insgesamt eine Energiemenge von 8,5 kWh geladen. Bei einer Akku-Kapazität von 7 kWh entspricht das einem Wirkungsgrad von ca. 82%.

Fazit:
Der Akku ist top, die Reichweite ist vorhanden, nur die Ladeanzeige ist schlecht. Zum Glück gibt es die Spannungsanzeige. Bleibt zu hoffen, daß ein Update den guten Zustand von früher wieder herstellt.

Mittwoch, 1. Mai 2013

Die zweite Offenbarung

Wer erinnert sich noch, wie vor drei, vier Jahren die etablierte Automobilindustrie gepredigt hat, daß die Zeit für Elektromobilität noch nicht gekommen sei. Der Grund wären die teuren Akku-Kosten.

Es wurden Preise von ca. 1500 €/kWh genannt. Erst in mindestens fünf Jahren (2015) könnten Preise von ca. 1000 €/kWh erreicht werden.

Daimler fordert staatliche Kaufprämie für Elektroautos
Auch Bratzel sieht als Hauptproblem der Elektrofahrzeuge die teure Batterie. Sie sei der Grund, warum Elektroautos auch in einigen Jahren noch mindestens 10.000 bis 15.000 Euro mehr kosten würden als vergleichbare Modelle mit Verbrennungsmotor.

Das war dann auch der Grund, weshalb der iMiEV über 34000 € kostete. Schließlich kostet angeblich alleine der Akku mit seinen 16 kWh über 16000.- € - das halbe Auto!

Doch im vergangenen Sommer ließ Daimler die Hosen runter. Mit einem Akkupreis von 271.- €/kWh war ein Preis genannt, der den iMiEV um gut 12000.- € günstiger machen sollte. iOn und Co sind zumindest schon für ca. 23000.- € zu haben.

Nissan hat den Preis für den Leaf nun auch gesenkt. Der Akku kann auch jetzt gekauft oder geleast werden. Somit lassen sich die Akkukosten für den verbauten 24 kWh Pack ermitteln.

Bei einer Differenz von 5900.- € liegt der spezifische Preis für den Akku bei 246.- €/kWh. Man muß sich weiterhin fragen, weshalb der Rest des Fahrzeuges so teuer ist.

Samstag, 27. April 2013

40000 km

Nach 40000 km mit einem SAM EV II ist es an der Zeit, einmal genauer die vergangenen zwei Jahre zu beleuchten.

Zunächst sei erwähnt, daß ich die 40000 km nicht mit meinem SAM alleine gefahren bin. Durch die längere Reparatur hatte ich ein halbes Jahr einen Leih-SAM bekommen.


Im Spritmonitor habe ich jedoch jede Fahrt mit einem SAM protokolliert. Dort ist auch zu entnehmen, daß mit meinem SAM knapp 33000 km gefahren wurden.

Die Anfangsprobleme sind weitgehend behoben. Es gibt konstruktive und qualitative Schwächen, die nach wie vor vorhanden sind. Speziell die Windschutzscheibe hat zwei davon. Die Verklebung/Abdichtung ist wohl ein Problem, da auf dem Thermoplast kein dehnbarer Kleber dauerhaft hält. Hier spielt der große Unterschied im Temperaturverhalten bezüglich der Materialausdehnung eine große Rolle.



Die Heizschlangen in der Frontscheibe sind auch ein Kritikpunkt. Es kommt häufig vor, daß der untere Bereich nicht beheizt wird.

Doch im Allgemeinen kann ich sagen, daß seit der letzten Überarbeitung mein SAM hervorragend läuft. Ich freue mich jeden Tag, damit zur Arbeit zu fahren.
Erst recht, wenn ich die Schlangen an den Tankstellen sehe, wenn der Sprit mal wieder um ein paar Cent gefallen ist. Von wegen 5 Minuten tanken und 500 km fahren! Da dauert der Tankvorgang schnell mal über 20 Minuten. Getankt wird dann für maximal 20 Euro, das reicht bei manchem Fahrzeug noch nicht mal für 200 km!


Im Spritmonitor gibt es auch eine schöne Statistik. Für die 40080 km habe ich 4081 kWh Strom in den zwei Jahren verbraucht. Ich habe Kollegen die haben einen Haushaltsstromverbrauch von 5500 kWh bis 6000 kWh. Mein Haushaltsstrombedarf ohne SAM liegt bei unter 3500 kWh. D.h. durch geeignete Sparmaßnahmen könnten meine Kollegen mit einem SAM 20000 km/a kostenlos fahren.

Im Gegenzug würde ein sparsames Auto ca. 8 Euro/100 km Spritkosten verursachen. Bei einer Jahresfahrleistung von 20000 km wären das 1600 Euro/a Spritkosten. Dafür bekommt man über 6000 kWh von seinem Stromversorger. Bei meiner Kreisrechnung könnte man fast annehmen, man bekommt noch Geld fürs elektrische Vergnügen :-)

Montag, 8. April 2013

Umbau auf H4 Scheinwerfer

Die Scheinwerfer, die beim SAM verbaut sind, sind für Bilux Leuchtmittel gebaut. Diese haben nur eine Leistung von 45/40 W statt der üblichen 60/55 W bei den H4 Scheinwerfern.
Wenn eine Lampe durchbrennt, bekommt man eine Bilux nicht gerade an jeder Straßenecke. Zudem sind sie noch teurer als H4.

Das waren alles Gründe, die mich dazu bewogen haben, nach einem geeigneten H4-Scheinwerfern Ausschau zu halten.
Wenn man aber nach KFZ-Scheinwerfern sucht, kommt man üblicherweise auf Seiten, bei denen man zunächst das Fahrzeug selektiert, um darauf die zugelassenen und passenden Einsätze angeboten bekommt.

Unseren SAM hat aber keiner im Programm.
Somit müßte man zunächst ein Fahrzeug finden, daß die selben Abmessungen für den Scheinwerfer hat wie der SAM.

Matthias hatte auch vor, seinen SAM umzurüsten. Auf der eCarTec sah er den SAM EV 2.5 mit H4-Klarglasscheinwerfer. Er notierte sich den Hersteller und fragte bei diesem nach.

Dank Matthias haben wir nun einen passenden Ersatz für unseren SAM, der zudem noch sehr preisgünstig ist (inkl. Versand 39,37 € für beide).

Eigentlich dachte ich, die Einsätze würden mechanisch direkt in die alte Halterung passen. Deshalb war mir zunächst nicht klar, weshalb Matthias neue Befestigungsringe aus Kunststoff mit Distanzbolzen angefertigt hatte.

Meine ersten Versuche zeigten mir aber, wo das Problem liegt. Die bisherigen 3 Befestigungspunkte auf dem vorhandenen Metallring paßten nicht exakt für die neuen Scheinwerfer. Somit mußten neue Löcher in den Ring gebohrt werden.


Bei den Metallringen sind die Befestigungslöcher für die Montage an der Karosse doppelt vorhanden. Deshalb kann man sie direkt auf der Alternativposition montieren. Auch die Löcher für die Lampenabdeckung passen in dieser Alternativposition. Auf dem Bild habe ich die beiden Toppositionen für den alten Einsatz und den neuen Einsatz markiert. Die Löcher für die Scheinwerferbefestigung müssen noch gebohrt werden.


Dazu nimmt man den Einsatz und richtet ihn mit der Wasserwaage aus, damit er nachher nicht verdreht montiert werden kann. Es genügt, die oberen Löcher zu markieren. (Scheinwerfer liegt unten auf der Karosse, weshalb er nicht plan aufgelegt werden kann.) Die unteren Löcher markiert man bei ausgebautem Metallring.

Die Einsätze werden mit drei Schrauben inklusive Federn geliefert. Bei direkter Montage auf dem Haltering ist der Scheinwerfer aber zu dicht an der Karosserie. Wenn man dann die braunen Lampenabdeckungen montiert, klafft eine große Lücke zwischen Abdeckung und Scheinwerfer. Das sieht zum einen Bescheiden aus, zum anderen rotzt der gesamte Straßendreck durch die Lücke.

Jetzt war mir klar, warum Matthias die Distanzbolzen brauchte.
Er bot mir an, einen Satz Montageringe von ihm zu bekommen. Danke nochmals an dieser Stelle für das Angebot.
Doch ich bin jemand, der nicht gerne Dinge wegwirft. Deshalb habe ich mir überlegt, wie ich mit den vorhandenen Metallringen die neuen Scheinwerfer befestigen könnte.


Mit längeren Schrauben (M5x40) mit metrischem Gewinde könnte man drei Muttern auf den Metallring schweißen, in die man die Schrauben eindrehen könnte.


Einzig die zu kurzen Federn stellen noch ein Problem dar. Doch ein Blick in meine "Ich-schmeiß-nichts-weg" Schachtel genügte. Ich fand noch genügend alte Pfropfen mit denen man bei billigen Möbeln das Dübelloch zustopfen kann.


Kurz ein Loch mit 5 mm gebohrt und schon waren die Distanzhülsen fertig. Die Federn werden noch mit einer großen Scheibe auf Spannung gehalten. Ein kleines Problem entdeckte ich noch bei der Montage der Lampenabdeckungen. Diese sind sehr eng gebaut. Zur Befestigung der Einsätze habe ich Zylinderkopfschrauben (M5x40) mit Innensechskant verwendet. Diese Schraubenköpfe stoßen jetzt an die Lampenabdeckungen an. Werde deshalb bei nächster Gelegenheit Schrauben mit Linsenkopf kaufen. Passende Standlichter muß ich auch noch besorgen.


Aber das Resultat kann sich echt sehen lassen. Das TÜV-Problem ist auch beseitigt. Es gibt jetzt eine scharfe Hell-/Dunkelgrenze, so daß man die Scheinwerfer leicht einstellen kann. Bei meinem Motorrad-Handbuch stand mal die Faustformel: In 5 m Abstand 5 cm unter Scheinwerfermitte. Paßt!

Es sieht nicht nur besser aus, sondern ist auch heller und streut nicht mehr in alle Richtungen.

Sonntag, 17. März 2013

Akkuheizung beim Fahren

Da ich an den Kühlkreislauf vom Akku einen Temperatursensor angebracht habe, kann ich während der Fahrt diese Temperatur beobachten.
Zur Messung muß erwähnt werden, daß sich der Temperatursensor am Kühlerschlauch, der aus dem Akku kommt, befindet.
Er ist mit einem Klebeband an diesem befestigt. D.h. der Fahrtwind kühlt diesen Sensor in gleichem Maße wie der Schlauch ihn erwärmt. Ich müßte für eine genauere Messung eine Dämmung um den Sensor und den Schlauch anbringen.

Die Temperatur wird vor dem Eintritt in den Kühler gemessen.

Wenn der Akku in der Garage geladen wird, zeigt mir dieses Thermometer z.Z. ca. 18°C an. Eigentlich eine angenehme Temperatur für den Akku. (Im Freien bei ca. -5°C wird eine Temperatur von ca. 8-9°C angezeigt)
Schön wäre es, wenn diese Temperatur möglichst lange im Akkupack bleiben würde. Damit die Wärme den Akku nicht verläßt, müßte deshalb die Umwälzpumpe abgeschaltet sein. Ist sie das?

Ich fahre bei einer Außentemperatur von ca. -8°C los. Die Temperatur auf der Anzeige fällt schnell auf unter 5°C. Das läßt vermuten, daß die Pumpe aus ist. Nach 10 km Fahrt auf der Kraftfahrstraße und dem 2. Volllastanstieg mit Höchstgeschwindigkeit sank die Anzeige auf -1,1°C. Tiefer ging es nicht mehr!

Denn jetzt schaltete sich vermutlich die Pumpe ein, und transportierte die Akkuwärme ins Freie.
Innerhalb der nächsten 5 km bei Höchstgeschwindigkeit und wenig Höhenunterschied kletterte die Anzeige auf +4,7°C. Nach insgesamt 18 km fahrt endete die Vollgasfahrt und es ging über in eine Landstraße mit Ortsdurchfahrten. Auf diesen restlichen 26 km schwankte die Anzeige zwischen 3,2°C und 4,2°C.

Sonntag, 10. März 2013

Besuch beim TÜV

So schnell kann es gehen. Die ersten zwei Jahre mit dem SAM liegen schon hinter mir. Da es sich beim SAM nicht um ein "richtiges" Auto handelt, findet die erste HU schon nach zwei Jahren statt.

Am Tag zuvor habe ich den SAM nochmals gewaschen, damit er beim Prüfer auch einen guten Eindruck hinterläßt. Das, was man selbst so prüfen kann, habe ich auch noch durchgecheckt. Dazu gehört die komplette Beleuchtung, Scheibenwischer und Feststellbremse. Letzteres muß beim SAM bei jedem Parkvorgang betätigt werden, da er sonst mangels Kolben mit Kompression einfach wegrollen würde.

Gut vorbereitet ging ich am Freitag Nachmittag guter Dinge zum örtlichen TÜV.
Die erste Spannung baute sich an der Kasse auf. Was wird der Spaß kosten? Warum wurden die Einzelposten HU und ASU zusammengelegt? Ein E-Fahrzeug braucht keine ASU. Hat man etwa deshalb die Einzelposten zusammen gelegt, damit ich als E-Fahrer auch den vollen Betrag bezahlen muß?

Die nette Dame an der Kasse mußte für die Klassifizierung aber auch einen Kollegen fragen. "Wie ein Kraftrad" teilte er ihr mit. Die Kosten beliefen sich dann auf 40,20 €. Das geht ja noch. :-)


Dann war Warten angesagt. Es war zwar wenig los, aber dennoch war man froh über einen geschützten Platz auf einer Parkbank, da es doch eine gute Stunde dauerte bis ich dran kam.

Der Prüfer, den ich für meinen SAM hatte war noch jüngeren Alters. Er war auch sehr nett aber auch sehr korrekt!
Bevor die Frage auftaucht, nein, ich mußte nicht auf die Grube fahren. ;-)
Als erstes wurde die Beleuchtung überprüft. Die war auch fast mängelfrei. Bis auf das Abblendlicht. Das streute wohl in alle Richtungen. Und das, obwohl ich im Dezember beim Kudi war!
Der Prüfer sah es aber nicht so eng, da die Bilux sowieso nicht so hell sind. Scheibenwischer wollte er nicht sehen. Viel wichtiger war ihm nun die Überprüfung der Fahrgestellnummer.
Ganz stolz zeigte ich ihm das an der Kunststoffkarosse festgenietete Alu-Typenschild auf dem die Nummer eingeprägt ist. Doch damit gab er sich nicht zufrieden. Er meinte, daß diese Nummer noch am Fahrgestell eingeschlagen sein müßte.
Er suchte akribisch das komplette Fahrzeug nach dieser Nummer ab. Dabei nutzte er gleich die Gelegenheit um die Radaufhängungen per Muskelkraft zu prüfen.


Nach einer erfolglosen Suche von ca. 20 Minuten ging er ins Büro um sich Unterlagen zum Fahrzeug zu besorgen. Diese hat er dann auch gefunden. Auf diesem Blatt stand drauf, die Nummer müßte vorne rechts zu finden sein.
Aber jegliche Suche blieb immer noch erfolglos.
Er sagte mir, wenn die Nummer fehlt, bekomme ich keine Plakette! Man müsse sie dann einschlagen. Wer das vornehmen und was das kosten würde, habe ich nicht gefragt.
Damit das Fahrzeug zumindest die "technische" Prüfung komplett durchlaufen hat, setzte er sich noch für eine Probefahrt in meinen SAM. Auch hier kann ich Entwarnung geben. Nein, der SAM muß nicht auf den Bremsenprüfstand. ;-)

Die Probefahrt verlief erfolgreich. Das Fahrzeug habe technisch keine Mängel.


Das "zerstreute" Abblendlicht war also kein Thema. Es wird auch nicht im Bericht erwähnt. Viel gravierender für die Sicherheit im Straßenverkehr war das Nichtauffinden der Fahrgestellnummer.

Mit erheblichen Mängeln wurde meinem SAM die Plakette verweigert.

Ich hätte jetzt einen Monat Zeit, diesen Mangel zu beheben. Bei Wiedervorführung fallen dann nochmals 11.- € an.
Dabei liegt doch der Mangel am Prüfer, der die Fahrgestellnummer nicht finden konnte. Er hatte mir auch extra noch bestätigt, daß ich als Halter und Fahrer nicht den Ort kennen muß. Warum bekomme ich dann diesen Mängelbericht?

Gefrustet fuhr ich nach Hause und trank erst einmal eine heiße Schokolade. Dabei fiel mir ein, daß Roland seinen SAM ein Tag vor mir bekommen hatte. Er muß somit auch diesen Monat zum TÜV. Deshalb rief ich bei ihm an, um zu erfahren, ob er seinen Besuch beim TÜV schon absolviert hätte.

Er meinte, er hätte noch keine Zeit gefunden. Zur Fahrgestellnummer konnte er mir nur sagen, daß er sie schon gesehen hätte. Wo genau wußte er nicht mehr. Es wäre aber beim Austausch des Ladegerätes gewesen.
Darauf hin ging ich in die Garage, und suchte den Bereich genau ab. Zum Ausbau des Ladegerätes müssen die Kühler abmontiert werden. Das könnte ein Hinweis sein.

Und siehe da, hinter dem rechten Kühler ist die Nummer im Blech zu sehen.
Ich ging sofort mit meinem SAM wieder zum TÜV, da am gleichen Tag keine Zusatzkosten anfallen. Die Nummer wurde kurz gecheckt und mein SAM bekam die neue Plakette.

Donnerstag, 28. Februar 2013

Always the Sun

oder Akkuheizung die zweite.

Als es vor kurzem an einem Wochenende sehr kalt war, startete ich einen erneuten Versuch, das Verhalten der Akkuheizung zu analysieren.
Die Prognose für die Nacht von Samstag auf Sonntag war sehr vielversprechend. Zweistellige Minusgrade waren angesagt.

Deshalb wurde mein SAM schon am frühen Nachmittag vor die Tür gesetzt, damit er auch schön durchgefrohren ist, wenn früh morgens die Ladung beginnt.
Es sollte ja keine Restwärme aus dem  gemütlichen Nest die Messung verfälschen.
Normalerweise startet die Ladung per Schaltuhr gegen 2:00 Uhr in der Früh. Doch nach dem letzten Fiasko wollte ich dieses Mal live dabei sein, wenn der SAM in Aktion tritt.


Sportliche -15°C waren am Morgen auf dem Thermometer zu lesen. Auf einem Thermometer in drei Meter Höhe (Spielturm) waren ungeschützte -18°C zu sehen. Es war eine klare Nacht - vermutlich CO2 frei - und somit richtig frostig.

Gegen 7:30 Uhr startete ich die Ladung. Dieses Mal schnellte die Leistungsaufnahme nicht nach oben, sondern blieb bei moderaten 240 W. Sollte das die Akkuheizung sein?


Doch weshalb ging nach ein paar Minuten die Leistung auf ca. die Hälfte zurück? Um dann nach ca. einer Stunde wieder für kurze Zeit auf die besagten 240 W anzusteigen!

Nach über zwei Stunden dachte ich schon, das mein SAM wohl nicht mehr laden will. Er war wohl beleidigt, da er bei der Saukälte draußen übernachten mußte. Doch für die Forschung muß man nunmal Opfer bringen.

Die Temperatur des Akkukühlkreislaufes habe ich zyklisch protokolliert. Zum Ladebeginn waren es die -14,6°C aus dem ersten Bild. Das war um 7:36 Uhr.


Um 8:30 Uhr, also ca. eine Stunde später waren es nur noch -5,6°C. Es ging zumindest aufwärts.


Eine weitere Stunde später gegen 9:27 Uhr zeigte das Thermometer schon leichte Plusgrade an.
Die Frage, die ich mir dabei stellte:


War es die Akkuheizung, oder etwa die Sonne, die schon geraume Zeit meinen SAM erwärmte? Um 9.30 Uhr, dem Zeitpunkt der Aufnahme, hatte es im Schatten noch gemütliche -13°C.


Es dauerte über drei Stunden, bis der SAM mit der Ladung begann. Man stelle sich vor, man lädt seinen SAM im Freien mit einer Schaltuhr. Bei einer kalten Nacht, muß man die Latenz von über drei Stunden im Kalkül haben, damit man morgens keinen leeren Akku vorfindet!

Bei Ladeende gegen 13:00 Uhr zeigte die Akkutemperatur ca. 9°C an. Im Schatten hatte es noch ca. -3°C zu diesem Zeitpunkt.

Ehrlich gesagt, hat mich die Akkuheizung nicht überzeugt. Die Heizung hat vermutlich eine zu geringe Leistung. Wäre mit durchgehend 240 W geheizt worden, sähe die Sache bestimmt besser aus. Doch warum diese Schwankungen?

Es gibt beim SAM diesbezüglich auch einen Designfehler. Die Umwälzpumpe zur Akkutemperierung liegt außerhalb des Akkupacks. Dadurch wird die erwärmte Flüssigkeit in den kalten Außenbereich gepumpt. Mit gedämmten Leitungen könnte man die Verluste zwar minimieren, aber es gibt noch einen zweiten weit schlimmeren Fauxpas.
Im Kühlkreislauf ist kein Thermostat verbaut!
D.h., es wird die erwärmte Flüssigkeit immer durch den Kühler gepumpt. Wenn  dann noch der Wind bläst, bleibt nicht mehr viel übrig, um den Akku zu erwärmen.

Sonntag, 17. Februar 2013

30000 km

Die Schwelle von 30000 km zu überschreiten, hat doch länger gedauert. Schuld daran ist der schneereiche Winter bei uns.
Wenn Schnee auf der Fahrbahn ist, macht es keinen Spaß zu fahren. Es geht noch, wenn die Distanz überschaubar ist (< 10 km). Doch bei meinen 2 x 44 km am Tag, ist mir das zu anstrengend.

Der Grund ist einfach der, daß das hintere Rad in der Mitte genau auf dem rutschigen Bereich fährt. Bei Schnee bilden sich auf der Fahrbahn zwei Streifen von den vierrädrigen Fahrzeugen. Dazwischen bildet sich ein weicher mußiger Berg. Da der SAM hinten nur ein Rad hat, geht die Haftung sofort verloren. Bei einem Zwei-Spur-Fahrzeug kann beim Verlust der Haftung an einem Rad immer noch das zweite Rad das Fahrzeug in der Spur halten.

Ich bin auch einmal bei solch einer Witterung zur Arbeit gefahren. Deshalb weiß ich, daß ich das nicht brauche. In einer leichten Rechtskurve mit besagten mittleren Schneestreifen habe ich schon versucht, das hintere Rad eher auf der rechten freien Spur zu bringen. Doch in Kurven sind die beiden Fahrstreifen der Räder nicht so schön ausgeformt wie auf einer geraden Strecke. Bei einer Geschwindigkeit von ca. 60 km/h brach mein SAM aus und driftete Richtung Gegenverkehr. Zum Glück war gerade eine kleine Lücke im Gegenverkehr, so daß ich rechtzeitig den SAM abfangen konnte.

Auf einsamen Straßen mit genügend Platz macht das Fahren auf diese Art durchaus Spaß. Aber im täglichen dichten Berufsverkehr will ich dieses unnötige Risiko nicht eingehen.

Sonntag, 20. Januar 2013

Akku Heizung

In der Vergangenheit habe ich schön öfters über die Beheizung des Akkus berichtet. Laut Datenblatt dürfen die verbauten Zellen nur bei einer Temperatur über 0°C geladen werden.
Dabei ist es egal, ob es sich um einen regulären Ladevorgang an der Steckdose handelt, oder ob beim Bremsen Energie zurück in den Akku transportiert wird.

Als ich letzten Winter den Leih-SAM hatte, parkte ich bei -15°C im Freien auf einer Anhöhe. Beim Losfahren war die Reku aktiv. Zwar mit verminderter Leistung, aber doch spürbar.
Auf Nachfrage hat man mir damals mitgeteilt, daß die Reku abgeschaltet sein sollte, bis der Akku durch den Fahrstrom in den positiven Temperaturbereich kommt.

Letzten Herbst fuhr ich mit meinen SAM meinen Sohn zu einem Klassenkameraden. Vor Ort hielt ich noch ein kurzes Gespräch mit dessen Eltern. Der Halt war auf einer Anhöhe, so daß ich mit einer Rückspeisung beim Losfahren rechnete. Pustekuchen, SAM bremste nur mechanisch. So muß es ja auch sein. Der Akku kühlte während des Parkens unter 0°C. Erst nach einer kurzen bestromten Strecke, stand die Reku wieder zur Verfügung.

Da mein SAM beim Laden in der Garage steht, und diese frostfrei ist, hatte ich auf dem Energiemeter bisher keine Heizphase vor dem Laden festgestellt.
Aus diesem Grund stellte ich meinen SAM in der Nacht zum Samstag vor die Garage. Bei kühlen -5°C mußte er draußen bleiben.
Pünktlich gegen 2:00 Uhr in der Früh startete die Schaltuhr den Ladevorgang. Nach meiner Überlegung müßte zunächst eine Heizleistung zu sehen sein, bevor der eigentliche Ladevorgang beginnt.


Zu meinem Erstaunen startete der Ladevorgang sofort. Es gibt keinen Unterschied zur vorhergehenden Nacht, als der SAM bei +3°C in der Garage geladen wurde.


Wo ist die Akkuheizung?

Da ich schon die Logdateien aus dem Energiemeter ausgelesen hatte, habe ich mir die älteren Ladevorgänge angeschaut.


Am 23.12. fand ich einen Ladevorgang, der einen Verlauf hatte, den ich für die kalte Nacht erwartet hatte.


Die Heizleistung ist geringer als der Standby nach dem Laden. Was doch sehr verwundert. Schließlich muß das komplette Kühlmittel auf Temperatur gebracht werden.
Noch mehr verwundert die etwaige Heizphase an diesem Tag, da es gut 10°C in der Garage hatte.

Nachtrag:
Die vermeintliche Akkuheizung im unteren Diagramm zeigt die Leistungsaufnahme meines Notebooks. :-)
Während der Abwesenheit meines SAMs habe ich den Energie-Logger für andere Geräte im Haus verwendet. Die Fahrt am 23.12. war die erste Fahrt nach der großen OP. Deshalb habe ich den Logger vom Notebook wieder zum SAM gebracht. Das erklärt auch die zwei Minuten ohne Aufzeichnung.

Werde weiter versuchen, eine Phase der Akkuheizung einzufangen.

Samstag, 19. Januar 2013

Neuerungen & Verbesserungen II

Es sind doch einige Änderungen zusammen gekommen, so daß ich dafür, wegen der besseren Übersicht, einen zweiten Post verwende.

Das Fahrverhalten wurde auch auf mechanischer Seite verändert. Der Geradeauslauf ist jetzt spürbar besser.

Wie es aussieht, war bei meinem SAM die Spur verstellt. Ich bemerkte schon länger, daß die Lenkung in der Mittellage entweder leicht nach links oder rechts kippt. Es fühlte sich an, wie ein Spiel in der Lenkung. Aber es war wohl eine verstellte Spur.
Roland hatte auch eine verstellte Spur bei seinem SAM.

Die Anzeige im Tachometer wurde auch erweitert. Bisher war oberhalb der Uhrzeit entweder die Gesamtkilometer oder die Tageskilometer zu sehen. Jetzt sind zwei weitere Werte hinzugekommen. Das ist zum einen die Spannung des Akkupacks, die bei mir bisher zwischen 118 V und 148 V lag.

 
Zum anderen eine Anzeige für einen fünfstelligen Fehlercode. Der Fehlercode wird am Ladeende und am Fahrende angezeigt. Man kann aber auch jederzeit durch die vier Anzeigewerte durchzappen.
Sollte nun eine Störung beim SAM auftreten, muß nicht erst ein Datenlogger angeschlossen und gewartet werden bis der Fehler wieder auftritt. Für eine erste Analyse notiert man sich den Fehlercode und schickt ihn mit der Beschreibung in die Schweiz.

Sonntag, 13. Januar 2013

Neuerungen und Verbesserungen

Mein SAM hat vor der großen OP ein neues Steuergerät bekommen. Zusätzlich wurde ein Softwareupdate für alle Komponenten durchgeführt.

Bei der großen OP bekam er einen neuen Antrieb, samt Motor-Controller. Die 30000 km Wartung wurde auch noch durchgeführt.

Nach dem Softwareupdate und ECU-Tausch bin ich nicht sehr viel gefahren.
Aber mir fiel gleich negativ auf, daß die Reku-Leistung sehr gering war. Auch und gerade im Sportmodus.

Das Fahrverhalten im Sportmodus war auch eher zahm.

Bei der Wartung wurden diese Probleme behoben. Die Reku-Leistung wurde angepaßt. Sie ist im Eco gefühlt leicht stärker und im Sportmodus so wie früher.

Der große Vorteil seit dem Update ist der harmonische Übergang von Neutral zu Reku. Es gibt jetzt nicht mehr dieses Schwingverhalten bei Schrittgeschwindigkeit.

Es ist jetzt auch möglich, im Sportmodus langsam zu fahren, da auch in dieser Betriebsart die Reku sanft einsetzt.
Es ist vergleichbar mit dem Fahrverhalten vom i-MiEV.

Das zahme Verhalten des Sportmodus hat sich zunächst subjektiv nur geringfügig geändert. Es ist immer schwer eine Einschätzung zu machen, bei unterschiedlichen Voraussetzungen.
D.h. nur wenn man die selbe Strecke abfährt, kann man eine etwaige Änderung auch beurteilen.
Zunächst fuhr ich aber nur Strecken, auf denen ich selten unterwegs bin, da ich noch Urlaub hatte.
Mir fiel nur der geringe Unterschied auf, als ich bei ca. 30 km/h auf Sport umgeschaltet hatte.
Ab 50 km/h war der Unterschied gravierender, weshalb ich zum Entschluß kam, daß unten herum weniger Dampf als vorher vorhanden war.
Seit ich wieder meinen gewohnten Arbeitsweg fahre, habe ich bessere Vergleichsmöglichkeiten.

Meine Beobachtungen sagen mir nun, daß der Eco-Mode im unteren Bereich lebendiger geworden ist. Im mittleren Bereich ist die Steigerung geringer geworden. Erst oberhalb von 85 km/h wird die max. Leistung abgerufen.  Im Sport-Modus ist das schon bei ca. 50 km/h der Fall.

Insgesamt ist der Eco-Mode ausgewogener geworden.

Laut Tachometer ist die Höchstgeschwindigkeit von 94 km/h auf 96 km/h angestiegen. Ob sich die tatsächliche Höchstgeschwindigkeit erhöht hat, werde ich noch mit einer GPS Messung verifizieren.

Positiv fällt auch auf, daß der Ladebeginn unmittelbar nach Einstecken des Ladekabels beginnt. So muß man nicht mehr eine halbe Minute warten um sicher zu sein, daß das Fahrzeug geladen wird.

Im Unterschied zu früher, wird das Ladeende nicht mehr mit einer dauerhaft leuchtenden grünen Anzeige quittiert, sondern mit einer erloschenen.




Die Ladeleistung wird während des Ladevorgangs im Eco-Meter auf der üblichen Rekuseite (grün) angezeigt. Falls die Skalierung gleich ist,wie während der Fahrt, sind 2 kW ca. 7 mm Ausschlag.